Movement sequence learning and the dominance of visual-spatial coding Academic Article uri icon

abstract

  • Zusammenfassung. Für das Lernen von Bewegungssequenzen wird postuliert, dass die Codierung einer entsprechenden Repräsentation parallel in zwei unterschiedlichen Koordinatensystemen erfolgt, einem visuellen System (visuell-räumlicher Code) und einem motorischen System (motorischer Code). Dabei wird zusätzlich angenommen, dass sich der visuell-räumliche Code schneller entwickelt als der motorische Code und in einer frühen Lernphase eine ausführungsleitende Funktion hat. Bei einer Störung der visuell-räumlichen Codierung werden Einbußen in der Leistungsentwicklung bei der zu lernenden Bewegungssequenz erwartet. In zwei konsekutiven Versuchssitzungen wurden der visuell-räumliche Code und/oder der motorische Code beim Lernen einer Bewegungssequenz in einem intermanuellen Transferdesign systematisch manipuliert. In einer dritten Versuchssitzung wurden Behaltens- und Transferleistungen für die rechte und linke Hand untersucht. Die Befunde zeigen, dass bei einer Veränderung der visuell-räumlichen Codierung Leistungsdekremente im Behaltens- und Transfertest auftreten. Hingegen zeigen sich bei einem Handwechsel von der zuerst trainierten rechten auf die linke Hand bei einer Beibehaltung der visuell-räumlichen Codierung Leistungsvorteile für die zu lernende Bewegungssequenz. Die Ergebnisse bestätigen die Annahme, dass beim Lernen von Bewegungssequenzen der visuell-räumliche Code in der frühen Lernphase eine dominante, d. h. ausführungsleitende Funktion besitzt.

published proceedings

  • ZEITSCHRIFT FUR SPORTPSYCHOLOGIE

author list (cited authors)

  • Panzer, S., Büsch, D., Shea, C. H., Mühlbauer, T., Naundorf, F., & Krüger, M.

citation count

  • 2

complete list of authors

  • Panzer, Stefan||Büsch, Dirk||Shea, Charles H||Mühlbauer, Thomas||Naundorf, Falk||Krüger, Melanie

publication date

  • July 2007